Das Gehirn hinter dem Deal: Entschlüsselung von B2B-Kaufentscheidungen durch Neurowissenschaften

Der Kopf hinter dem Deal

Geschrieben von Georg Schott

4. April 2024

Navigieren Sie durch die Komplexität von B2B-Einkäufen

Willkommen im komplizierten Tanz der B2B-Kaufentscheidungen, bei denen viel auf dem Spiel steht und die Entscheidungen komplex sind. Aber wussten Sie, dass diese Entscheidungen nicht nur eine Frage der Logik und der ROI-Berechnung sind? Die Neurowissenschaften bieten einen Blick in die Gehirne hinter den größten Geschäften. Schauen wir uns an, wie das Verständnis der Mechanismen des Gehirns die mysteriösen Wege von B2B-Kaufentscheidungen beleuchten kann.

 

Die zerebrale Choreografie der B2B-Entscheidungsfindung

Der Nucleus Accumbens: Geschäftliche Belohnungen antizipieren

Der Nucleus accumbens, das Belohnungszentrum des Gehirns, leuchtet bei der Erwartung erfolgreicher Geschäfte und langfristiger Partnerschaften auf. Es repräsentiert positive Emotionen, Glück, den Wunsch, etwas zu haben, Belohnung, Vorfreude und ist im Allgemeinen aktiv, wenn wir uns glücklich fühlen, uns wünschen oder wenn wir etwas wollen. Es ist auch entscheidend für den "Wohlfühlfaktor" nach einer erfolgreichen Verhandlung oder einem gut aufgenommenen Pitch.

In fMRT-Scans des Gehirns können wir sehen, dass die Aktivität des Nucleus accumbens ein erster und wichtigster Indikator für Kaufentscheidungen ist.

 

Der präfrontale Kortex: Der rationale Verhandler

In der Welt der B2B-Transaktionen spielt der präfrontale Kortex (PFC) eine Hauptrolle. Der PFC ist für logisches Denken und Planen verantwortlich und die Führungskraft in der Vorstandsetage, die kalkulierte Entscheidungen trifft. Wenn ein Entscheidungsträger die Vor- und Nachteile einer neuen Software oder eines neuen Dienstes abwägt, ist es der PFC, der das Orchester dirigiert. Der PFC ist auch für unbewusste Berechnungen von Kosten und Ertrag verantwortlich. Und es lässt sich leicht von der Emotionsaktivität des Nucleus accumbens beeinflussen.

 

Die Insula: Bauchgefühle entschlüsseln im B2B-Vertrieb

Ein weiterer zerebraler Akteur in der komplexen Welt der B2B-Kaufentscheidungen ist die Insula, eine Region des Gehirns, die für negative Emotionen verantwortlich ist, wie z. B. ein negatives Bauchgefühl bei etwas, aber auch Ekel, Hass oder Abneigung. Ist die Insula aktiviert, ist das ein Zeichen für ein negatives Bauchgefühl.

Im Bereich des B2B-Vertriebs kann die Rolle der Insula nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es fungiert als internes Barometer für Risiko und Vertrauen und beeinflusst Entscheidungen auf einer unbewussten Ebene. Wenn ein Verkaufsgespräch auf die Werte und Bedürfnisse eines Kunden ausgerichtet ist, wird die Insula-Aktivität reduziert, was die Türen für positive Bauchreaktionen öffnet und die Entscheidung in Richtung eines Ja drängt. Umgekehrt, wenn sich etwas an einem Deal "falsch" anfühlt, kann es das Verfahren stoppen, selbst wenn alle anderen logischen Bedingungen erfüllt sind.

Für Vertriebsprofis in der Fintech-Branche bedeutet die Zusammenarbeit mit der Fintech-Branche, Botschaften zu verfassen, die nicht nur intellektuell, sondern auch emotional und ethisch Anklang finden und sicherstellen, dass sich die Kunden bei ihren Entscheidungen an allen Fronten gut fühlen. Das Verständnis und der Appell an diesen tiefgreifenden Entscheidungsprozess kann den Unterschied zwischen einem gewonnenen und einem aufgeschobenen Geschäft ausmachen.

 

Anwendung von Neurowissenschaften und Wertefokus für bessere B2B-Strategien

Navigieren auf dem Weg der B2B-Entscheidungsfindung

Bei einer B2B-Entscheidung geht es weniger darum, Optionen zu sichten, als vielmehr darum, die wahren Bedürfnisse des Entscheidungsträgers aufzudecken. Es ist ein nuancierter Prozess, bei dem das ultimative Ziel darin besteht, durch präzise und resonante Kommunikation eine positive Bauchreaktion hervorzurufen. Dieser Ansatz verlagert den Fokus von der bloßen Präsentation von Optionen hin zu einem tiefgreifenden Verständnis und Ansprechen der Kernanforderungen, die die Entscheidungen eines Entscheidungsträgers bestimmen. Durch die richtige Kommunikation können Vertriebsprofis ein Gefühl von Komfort und Vertrauen bei ihren Kunden fördern und den Weg für eine Entscheidung ebnen, die sich auf einer instinktiven Ebene richtig anfühlt.

 

Nutzung von Wertefokus und Neurokommunikation für eine effektive Entscheidungsfindung

Die Fokussierung auf den Wert und der Einsatz von Neurokommunikation sind leistungsstarke Strategien, um die wahren Bedürfnisse von B2B-Entscheidungsträgern zu erfüllen und ein positives Bauchgefühl zu wecken. Ein werteorientierter Ansatz stellt sicher, dass in den Gesprächen hervorgehoben wird, wie ein Produkt oder eine Dienstleistung mit den übergeordneten Zielen und Herausforderungen des Kunden übereinstimmt und nicht nur mit seinen Funktionen. Neurokommunikation hingegen beinhaltet die Verwendung von Sprache und Botschaften, die mit der Art und Weise übereinstimmen, wie das Gehirn Informationen, Emotionen und Werte verarbeitet. Zusammen schaffen diese Methoden eine überzeugende Erzählung, die direkt auf die Kernbedürfnisse und -anliegen des Entscheidungsträgers eingeht. Durch diese gezielte Einbindung der Entscheidungszentren des Gehirns können Vertriebsprofis eine tiefere Verbindung und ein tieferes Verständnis ermöglichen, wodurch der Entscheidungsprozess nicht nur logisch, sondern auch intuitiv richtig gestaltet wird. Dieser duale Ansatz befasst sich nicht nur mit den logischen Aspekten einer Entscheidung, sondern fördert auch die emotionalen und unbewussten Elemente, was zu Entscheidungen führt, die sowohl rational als auch emotional befriedigend sind.

 

Abschließende Gedanken: Nehmen Sie die Komplexität an, nutzen Sie die Wissenschaft

In der komplizierten Welt des B2B-Vertriebs kann die Wertschätzung der nuancierten Rolle der Neurowissenschaften Ihre Geheimwaffe sein. Indem Sie die Macht des Gehirns bei Geschäftsentscheidungen anerkennen, öffnen Sie die Tür zu sinnvolleren Verbindungen und erfolgreichen Ergebnissen. Wenn Sie sich also das nächste Mal auf einen großen Pitch oder eine Verhandlung vorbereiten, denken Sie daran: Es ist sowohl eine neuronale Reise als auch ein geschäftliches Unterfangen!

 

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